World of Warcraft
Als das US-amerikanische Entwicklerstudio Blizzard Entertainment im November 2004 sein Multiplayer-Online-Rollenspiel (kurz MMORPG) World of Warcraft (kurz WoW), exakt am zehnten Jahrestag der Warcraft-Spieleserie, veröffentlichte, glaubten nur die wenigsten an eine Genre-Revolution.
Doch das und nichts anderes war es, das Blizzard damals auf den Markt brachte, ein Rollenspiel das für Jung und Alt sowie für Anfänger und Experten gleichermaßen geeignet war. Denn an dieser Herausforderung waren zuvor bereits etliche MMORPG’s gescheitert. Nicht aber WoW, welches die Einstiegshürden bewusst niedrig ansetzte und jedem Spieler die Möglichkeit gab, selbst zu entscheiden, wie er das Spiel erleben möchte. Ob nun alleine, zusammen mit Freunden oder mit einer Gruppe aus Spielern, die man in World of Warcraft in jedem Teil der Welt und auf jedem Spieleserver antreffen kann.
Wenngleich sich auch heute weitaus weniger aktive Spieler in den Welten Azeroths tummeln wie noch zu den Bestzeiten im Jahr 2010. Denn damals wurde mit zwölf Millionen Abonnenten die bisherige Höchstzahl erreicht.
Dass sich heutzutage dennoch immer noch Spieler mit WoW beschäftigen, das liegt nicht zuletzt auch an dem hohen Engagement von Blizzard und den Bemühungen, die Welt von WoW stetig zu erweitern und den Spielern neue Beschäftigungsmöglichkeiten zu bieten.
So erschien bereits im Oktober 2005 das erste Add-On mit dem Namen The Burning Crusade und erweiterte die Welt des riesigen Rollenspiels erstmals um neue Gebiete, Rassen und Aufgaben. Zudem wurde, wie auch in jedem der folgenden Add-On’s, die Maximalstufe heraufgesetzt.
Bis heute folgten mit Wrath of the Lich King (2007), Cataclysm (2009), Mists of Pandaria (2011), Warlords of Draenor (2013), Legion (2015) sowie dem im November 2017 veröffentlichten Battle for Azeroth insgesamt sieben Erweiterungen für World of Warcraft.
Und neben aleingesessenen Veteranen kommen, so scheint es zumindest, auch immer wieder neue Spieler hinzu, die zuvor noch keinerlei Berührungspunkte mit Online-Rollenspielen hatten.
Allerdings wurde mit der Zeit auch Unmut einiger Spieler der ersten Stunde laut, dass Blizzard das Spiel, zugunsten der Neueinsteiger, immer vereinfacht hätte. So mussten in den ersten Jahren beispielsweise die Quest-Orte mitunter lange gesucht werden, ehe man diese gefunden hatte. Später wurden einem diese Orte dann, deutlich vereinfacht, auf der im Spiel enthaltenen Minimap sehr deutlich angezeigt.
Diesem Umstand möchte der Entwickler Blizzard nun mithilfe der sogenannten Classic-Server entgegenwirken. Denn auf diesen Servern können Spieler der ersten Stunde WoW ganz genau so erleben, wie diese es von früher gewohnt sind.
Wem dies zu umständlich ist oder wem das Spiel dadurch zu anspruchsvoll wird, der kann dagegen auf die regulären Server zurückgreifen und dort seinen Spaß haben.