Das E.T. Dilemma

Das E.T. Dilemma

Als im Jahre 1992 der Science-Fiction Film von Regisseur Steven Spielberg „E.T. – Der Außerirdische“ in die Kinos kam, durfte eine entsprechende Videospielumsetzung natürlich keinesfalls fehlen. So beauftragte man den Entwickler Howard Scott Warshaw, der bereits erfolgreich Spiele für die Atari 2600-Konsole veröffentlicht hatte, mit der Umsetzung des Films.

Allerdings musste dieser das Spiel innerhalb von nur fünf Wochen fertigstellen, damit dieses rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft in den Läden stehen würde. Aufgrund des großen Erfolgs, den der Film von Stephen Spielberg an den Kinokassen hatte, wurden von dem Spiel fast fünf Millionen Exemplare produziert.

Jedoch verkaufte sich das Spiel, welches heute nach Ansicht vieler Spieler als eines der schlechtesten Videospiele aller Zeiten gilt, nur etwa 1,5 Millionen Mal und das trotz mehrfacher Preissenkungen. Damit gehört das Spiel zwar immer noch zu den zehn meistverkauften Spielen auf der Atari –Konsole, dennoch wurden etwa 80 Prozent der produzierten Module auf einer Mülldeponie in New Mexico vergraben.

Dies war neben der bereits damals zweckmäßigen Grafik vor allem auch der spielerischen Qualität geschuldet: Um überhaupt zu verstehen, was man tun soll, musste der Spieler die beiliegende Anleitung sorgfältig lesen. Doch das war selbst damals kein Wunder, bei einer Entwicklungszeit von gerade einmal fünf Wochen.

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